Sing mir dein Lied,
damit ich dich besser verstehen kann!
Das Ensemble „Aghani“ – ein Projekt mit und für Flüchtlingsmusiker der Region Heinsberg
Musik verbindet Menschen, Völker und Kulturen unserer Welt.
Musik ist unsere universelle Sprache. Dort wo kulturelle und ethnische Gegebenheiten eine Begrenzung oder auch Barriere für Begegnung, Kommunikation und Nähe sind, vermag die Musik diese zu durchdringen, zu erweitern und zu ermöglichen.
„Sing mir dein Lied, damit ich dich besser verstehen kann.“
Wenn wir die Musik einer anderen Kultur hören und erleben, dann bekommen wir einen Einblick, ein Gefühl, für das, was unbekannt ist und uns fremd erscheint. Auf der musikalische Ebene nehmen wir mit anderen Sinnen bzw. allumfassender, auf allen Ebenen unseres Seins wahr und bekommen dadurch einen Zugang zum „Anderen“,
zu dem, was uns ALLE miteinander verbindet.
Einfach ausgedrückt, könnte man auch sagen, dass die Musik eine Form der Liebe ist,
die uns zu Brüdern und Schwestern werden läßt.
Deshalb spielt die Musik auch in unserem Flüchtlingsgeschehen eine wesentliche Rolle für die Integration und das Zusammenleben.
Gemeinsam und unter der Leitung der aus der Region Heinsberg stammenden und in Köln lebenden Musikerin und Gesangspädagogin Agnes Erkens, startete das katholische Forum Mönchengladbach/Heinsberg im Herbst 2016 mit einem sogenannten Weltmusikprojekt.
Das Projekt und auch die Region Heinsberg haben Glück. Hier sind im wahrsten Sinne des Wortes einige wunderbare Musiker „gestrandet“, die sich mit ihrem Instrument auf den Weg gemacht haben und dafür anderes Hab und Gut zurückgelassen haben.
Diese Liebe und Leidenschaft zur Musik ließ innerhalb eines Jahres ein Ensemble aus professionellen Musikern aus Syrien, dem Irak, der Türkei und Deutschland entstehen, das nun den arabischen Namen „Aghani“ (Lieder) trägt.
Das Ensemble unter der Leitung von Agnes Erkens, die für ihr aussergewöhnliches Repertoire mit altem und traditionellen Liedgut aus unseren abendländischen Kulturen für Kultur- und Völkerverständigung mehrfach ausgezeichnet wurde, erarbeitete mit dem Ensemble ein wunderbares Repertoire. Traditionelle Lyrik und Poesie der Herkunftsländer der Musiker mit Liedern aus u.a. Syrien wie z.B. Die Taube; Warum weinst du?; Ich habe ein Mädchen gesehen und Winter; gehören zum Programm wie auch Lieder der anderen Kulturen. Die Zuhörer und Besucher können sich auf ein außergewöhnliches Klangerlebnis freuen, das einen Einblick in neue und doch bekannte Welten führt und uns in unseren, ach so menschlichen Empfindungen, miteinander verbindet.
Im Mai hatte das Ensemble bereits die beiden ersten Auftritte zur Eröffnung des Forums Heinsberg und das von der Firma Mobau organisierte, große Frühlingsfest für Flüchtlinge in der Festhalle Oberbruch, vor großem Publikum.
Die Begeisterung war groß und mit den Klänge aus der Heimat ein freundvolles und trostvolles Erlebnis. Ja, Musik ist eben auch Heimat!
Nun plant das Ensemble weitere Konzerte und benötigt und sucht dazu öffentliche Möglichkeiten wie Institutionen, Kirchengemeinden, Vereine oder städtische Organisationen oder auch Anlässe wie Firmenfeiern, Hauskonzerte, Weihnachtskonzerte oder Privateres.
Denn schließlich soll die Intention mit dem Ziel mit diesem Projekt einen Beitrag zur Integration in der Region zu leisten, um Fremdes verständlich zumachen, Vorurteile abzubauen, Annäherung zu ermöglichen und eine kulturelle Bereicherung zu werden,
möglichst viele Menschen erreichen.
Für alle Angelegenheiten wenden Sie sich bitte an die Projektleiterin Agnes Erkens,
Tel. 0175/7840165; agnes.erkens@t-online.de